Der Walnussbaum

Der Walnussbaum ist in Mitteleuropa sehr weit verbreitet und – vermutlich von den Römern – aus Asien bzw. den Balkanländern bei uns eingeführt. Er ist ein rasch wachsender Baum, der zwischen 20 und 30 m hoch werden kann.

 

 

Erscheinungsbild

Die gefiederten Blätter bestehen aus eiförmigen Einzelblättern und treiben im April/Mai gemeinsam mit der Blüte aus. Beim Zerreiben verströmen sie einen intensiven Geruch. Die Rinde des Walnussbaumes ist zunächst glatt und hell und wird mit zunehmendem Alter dunkler und borkig. Die männlichen Blüten zeigen sich als Kätzchen, die weiblichen sind eher unscheinbar. Im Herbst werden die Früchte reif. Die Steinfrucht ist umgeben von einer grünen Hülle, die bei Reife aufspringt. Der essbare, innere Kern erinnert in seiner Form an ein Gehirn, schmeckt gut und ist reich an Vitaminen und Nährstoffen. In Walnüssen sind Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren enthalten, weiters Vitamin A, Zink, Eisen, Selen, Calcium und Magnesium. Der Walnuss wird daher entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben und sie soll das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen und sogar Krebs senken.

 

 

Standort

Der Walnussbaum bevorzugt einen warmen, sonnigen Platz mit viel Licht. Bei der Standortwahl sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz vorhanden ist, da die Krone im Alter sehr breit und ausladend wird. Zu beachten ist außerdem, dass es schwierig ist, neben bzw. unter den Walnussbaum andere Pflanzen zu setzen, da im Laub und in der Nusshülle der Wirkstoff “Juglon” enthalten ist, der das Wurzelwachstum anderer Pflanzen hemmt.

 

Verwendung

Das Holz hat große Bedeutung  in der Möbelindustrie, vor allem auch als exklusive Innenausstattung von Autos und Schiffen. Die Nüsse spielen eine wirtschaftliche Rolle.

 

Gut zu wissen

Beim Einsammeln der Nüsse sollten unbedingt Handschuhe getragen werden, da die in den Schalen enthaltene Gerbsäure die Finger braun färbt. Diese Färbung ist sehr hartnäckig und viele gut gemeinte Ratschläge zum Entfernen der Farbe wie z.B. mit Essig, Zitrone oder Nagellack haben sich als unwirksam erwiesen… 🙂

 

 

 

 

Quellen: www.baumportal.de, Okt. 2020; www.mein.schoener.garten.de; Bilder: Shutterstock