Die Eberesche

Die Eberesche – auch Vogelbeere genannt – ist ein sommergrüner Laubbaum und in ganz Europa bis in Höhen von 2.000 m zu finden. Ihre Lebensdauer von etwa 80 bis 100 Jahren ist eher kurz.

Erscheinungsbild

Sie kann als rund 5 – 10 m hoher Baum wachsen und gehört somit zu den kleinen bzw. mittelgroßen Bäumen, kann aber auch als Strauch wachsen.              

Die Blätter sind gefiedert und werden ca. 15 cm lang und 8 cm breit. Beim Zerreiben lässt sich ein leichter Duft nach Mandeln wahrnehmen.

Ab Mai/Juni erscheinen die rispenartigen Blüten. Sie sind strahlend weiß.

Die Rinde ist glatt und silbrig-grau.

Gegen Ende August reifen die Früchte. Die Besonderheit bei den Früchten ist, dass sie in rohem Zustand nicht genießbar sind, gekocht jedoch zu schmackhaften Marmeladen, Chutneys usw. verarbeitet werden können. Grund dafür ist, dass die rohen Früchte den Bitterstoff Parasorbinsäure enthalten, der zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann. (Besonders Kinder reagieren schon auf kleine Mengen). Erhitzt man die Früchte, wandelt sich der Stoff in Sorbinsäure um, die Früchte werden dadurch süß und verträglich.

Standort und Pflege

Der eher anspruchslose Baum hat es gerne sonnig bzw. halbschattig. Es empfiehlt sich, beim Setzen einen Baumpfahl zu verwenden der wieder entfernt werden kann, wenn der Baum gut angewachsen ist. Vor allem jüngere Bäume vertragen längere Trockenperioden nicht und sollten daher bei anhaltender Trockenheit gegossen werden.

Verwendung

Die Eberesche wird aufgrund ihrer schönen Optik gerne als Stadt- oder Parkbaum gepflanzt.

Da sich ihre Wurzeln tief in den Boden verankern, hat die Vogelbeere eine hohe Standfestigkeit und wird deshalb oft als Wind- und Lawinenschutz verwendet. Außerdem trägt sie dadurch auch zur Bodenbefestigung an Hängen bei.

In der Mythologie galt die Vogelbeere als Glück bringender Baum. Man glaubte, mit der Pflanzung des Baumes Unheil von Orten fernhalten zu können.

Quellen: www.mein-schoener-garten.de, www.baumkunde.de, Bilder: shutterstock