Ginkgo biloba

Der Ginkgobaum gehört weder zu den Laub- noch zu den Nadelgehölzen, sondern ist vielmehr noch vor den Nadelbäumen, am Ende des Perm (Erdaltertum) entstanden. Es gibt ihn schon seit Millionen Jahren auf der Erde. Aus diesem Grund zählt er zu den sogenannten „lebenden Fossilien“. In der Kreidezeit starben alle Ginkgo-Arten aus – nur in einer chinesischen Provinz überlebte die Art “Ginkgo biloba”. Heute findet man den Ginkgo auf der ganzen Erde.

Andere Bezeichnungen für den Ginkgo sind: Fächerblattbaum, Goethebaum, Elefantenohrbaum.

Erscheinungsbild

Die Wuchsform ist gerade und schlank. Mit zunehmendem Alter bildet sich eine breite Krone aus.

Die lederartigen, langstieligen Blätter sind fächerförmig und werden bis ca. 10 cm lang und breit. Im Herbst verfärben sich die Blätter goldgelb.

Die unscheinbaren Blüten zeigen sich etwa im April (männliche: kätzchenförmig, weibliche: langstielig).

Die Borke ist grau-braun – oft furchig.

 

Im September bilden sich die Früchte, die rein äußerlich Ähnlichkeit mit Marillen haben.

Der Ginkgo gehört zu den Baumarten, bei denen nicht beide Geschlechtsteile an einem Baum wachsen, sondern es gibt männliche und weibliche Exemplare. Die sogenannten Ginkgonüsse – also die Samen – wachsen nur auf weiblchen Bäumen. Sie verbreiten einen unangenehmen Geruch nach Buttersäure. Ein Grund dafür, warum sich viele bei der Pflanzung für einen männlichen Ginkgo entscheiden.

Standort und Pflege

Betreffend Standort ist der Ginkgo nicht sehr anspruchsvoll. Er liebt tiefgründige, nährstoffreiche Böden in einer sonnigen bis halbschattigen Lage.

Junge Bäume sollten im Winter eventuell etwas geschützt werden, damit keine Frostrisse entstehen. Ansonsten ist der Ginkgo ein eher pflegeleichter Baum, der nur selten von Krankheiten befallen wird.

 

Verwendung

Der Ginkgo verträgt Stadtklima und Hitze relativ gut und wird deshalb gerne als Stadtbaum gepflanzt. Aber auch als Parkbaum macht er ein wunderschönes Bild.

Außerdem ist der Ginkgo auch in der Pharmazie von Bedeutung, wo er beispielsweise als „Ginkgo-Extrakt“ zur Förderung der Gedächtnisleistung verwendet wird. Auch Durchblutungsförderung und Schutz vor freien Radikalen werden ihm nachgesagt.

Vor allem in China gilt er schon seit jeher als Heilpflanze.

 

 

 

 

 

Quellen: www.baumkunde.de, www.mein-schoener-garten.de, Bilder: Shutterstock